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VERKNÜPFUNGEN

VERKNÜPFUNGEN

PARKETT ABC

Parkett

Parkett ist ein Fußbodenbelag aus Holz für Räume in geschlossenen Gebäuden. Das Holz, in der Regel Hartholz von Laubbäumen, wird dazu in kleine Stücke gesägt und nach bestimmten Mustern zusammengesetzt. Das Holz wird immer so eingebaut, dass die Holzfaser horizontal liegt. Holzböden, bei denen die Jahresringe sichtbar sind, d.h. die Fasem vertikal stehen, nennt man Holzpflaster. Einen großformatigen Holzboden aus langen Brettem nennt man Dielenboden. Parkett gilt als hochwertiger Fußbodenbelag und benötigt wegen des Aufbaus aus kleinteiligen Holzstücken im Gegensatz zum Dielenboden einen tragfähigen Untergrund. Da Holz ein hygroskopischer Baustoff ist, wirkt ein Parkettboden raumklimaregulierend. Durch seine geschlossenen Flächen ist er sehr hygienisch.

Arten von Parkett

1. Massivparkett

Massivparkett besteht aus Massivholzstücken; mehrere Ausführungsarten werden unterschieden: Massivparkett wird üblicherweise roh verlegt und dann mit der Parkettschleifmaschine in mehreren Schleifgängen abgeschliffen. Anschließend erfolgt die Oberflächenbehandlung mit Parkettlack, Fußbodenöl oder Wachs. Die fortschreitende technische Entwicklung führte zur Herstellung von kalibriertem Massivparkett mit bereits werkseitig aufgebrachten Oberflächenbehandlungen. Gegenwärtig ist Massivparkett auch als Fertigparkett von einigen Herstellem erhältlich. Hierbei entfällt das Schleifen und Endbehandeln auf der Baustelle.
Massivparkette, insbesondere Mosaik-, Hochkantlamellen- und Lamparkette, aber auch Holzpflaster, wurden in den 195Oer bis 1970er Jahren mit teer- oder bitumenhaltigen Klebern auf Zement- oder Asphaltestriche verklebt. Diese Kleber sind oft mit krebserzeugenden PAK (Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe) belastet, eine Demontage und Entsorgung eines solchen Parketts sollte nur von Fachuntemehmen durchgeführt werden. Ein solch verklebtes Parkett kann zur potentiellen Gefahrenquelle werden, da unter bereits gelockerten Parkettteilen die Klebermasse durch Trittbelastung zermahlen und über die Fugen im Parkett in die Raumluft und in den Hausstaub gelangen kann. Die Bewohner nehmen freigesetzte PAK dann über die Atemluft, Nahrung oder durch Hautkontakt auf. Besonders kleine Kinder sind gefährdet, wenn sie auf dem Fußboden spielen und aufgewirbelten Staub einatmen. Verdächtig ist dieser Kleber, wenn seine dunkle Farbe auf Teer- bzw. Bitumenanteile hinweist und das Parkett vor Ende der 70er Jahre verlegt wurde. Der Kleber sollte dann in einem Labor auf PAK geprüft werden.

a) Stabparkett (Massivparkett)

Stabparkett besteht aus einzelnen Holzstücken (Stäben) mit typischen Abmessungen von beispielsweise 500 mm x 60-70 mm x 22 mm. Es gibt aber auch dünnere Parkettstäbe und Stäbe mit 2-schichtigem Aufbau. Dies wird dann Stab-Fertigparkett genannt. ln den Seiten ist eine umlaufende Nut gefräst, in die eine Feder genannte Holzleiste gesteckt wird, wodurch der Verbund zwischen den einzelnen Brettchen hergestellt wird. Diese Form des Parketts ist die klassische Form. Sie wird auf den tragenden Unterboden aus Holz genagelt, und zwar von der Seite schräg durch die Feder, so dass der Nagel durch den benachbarten Parkettstab verdeckt wird. Parkettstab mit fester angehobelter Nut beziehungsweise Feder werden auch als Parkettriemen bezeichnet. Eine andere Bezeichnung für diese Parkettart lautet Nagelparkett (Norm E DIN EN 13226).

b) Mosaikparkett (Massivparkett)

Mosaikparkett besteht aus kleineren und vor allem dünneren Holzlamellen mit 8 bis 10 mm Stärke, in der Regel auf Netz geklebt. Standardmäßig werden quadratische Lamellen mit einer Kantenlänge von I2 oder 16 cm verlegt. Das unbehandelt gelieferte Parkett wird nach dem Verkleben geschliffen und die Oberfläche lackiert oder geölt/gewachst. Seine geringe Aufbauhöhe ist ein großer Vorteil bei einer Fußbodenheizung, da der Wärmedurchgang wenig behindert wird. Auch wenn ein anderer Bodenbelag durch Parkett ersetzt werden soll, ist die geringe Dicke des Mosaikparketts von Vorteil.

c) Lamparkett (Massivparkett)

Lamparkett ist dem Stabparkett in seiner Stablänge von 120 bis 400 mm und Stabbreite von 40 bis 65 mm ähnlich, jedoch ist es nur 10-11 mm stark. Die Verlegung und die Eigenschaften ähneln dem Mosaikparkett (Norm: Vollholzlamparkett nach B DIN 13227). Es trägt auch die Beinamen Dünnparkett oder Dünnstab.

d) Hochkantelamellenparkett (Massivparkett)

Hochkantlamellenparkett (HKL) besteht wie das Mosaikparkett aus einzelnen Vollholzlamellen ntit einem Querschnitt von meist ca. 8 mrn x 22 mm. Dieses Parkett ist ein sogenanntes Restprodukt aus der Mosaikpaikett-Produktion. Die einzelnen Lamellen werden hochkant angeordnet und durch Papierstreifen. Kunststoffnetze oder Klebebänder in Verlegeeinheiten zusammengehalten. Durch die größere Stärke von 22 mm kann das Parkett häufiger geschliffen werden und wird deshalb vorwiegend im gewerblichen Bereich verwendet. Es trägt daher auch den Beinamen Industrieparkett Hochkantlamellenparkett findet wegen seiner beliebten Optik als Designboden in letzter Zeit vermehrt auch im Wohnbereich und in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen. Museen oder Ausstellungszentren Verwendung.

e) Parkettdiele

Massive Parkettstäbe werden zu einer Diele verleimt. Üblich sind 2 oder 3 parallele Stabreihen. Die Bretter sind meistens 2-3 Meter lang.

f) Massivdiele

Massivholzdielen bestehen aus einem Stück Holz (massiv) und haben ein großflächiges Format (min. 12 cm breit und 1.20 m lang). Wenn sie zur Fixierung auf Unterkonstruktion vorgesehen sind, beträgt die Stärke meist 21 mm. ist aber auch schwächer, wenn zur flächigen Verklebung vorgesehen.

g) Tafelparkett

Tafelparkett heißt auch Französisches Parkett und wird als die „Königin unter den Holzfußböden” gesehen Geometrische Muster aus Rauten und Sterrien werden zu quadratischen Tafeln verleinit Häung werden verschiedenfarbige Hölzer verarbeitet. Bei der Gestaltung des Bodens wird die spätere Nutzung des Raumes berücksichtigt. Häufig wird ein Tafelparkett-Boden mit einem umlaufenden Fries verlegt.

2.  Mehrschicht – Fertigparkett

Mehrschicht-Parkett wird auch Fertigparkett genannt. Das Patent für das Fertigparkett stammt aus dem Jahr 1939 von Johann Kähr (Lainellenplatte). 1941 führte das Untemehmen Kährs das weltweit erste Fertigparkett ein. Es hat auf Grund seines 3-schichtigen Aufbaus eine höhere Verwerfungsfestigkeit und kann deshalb auch lose, ohne vollfächige Verklebung, oft in einem Klick-System auf eine Unterlagsmatte verlegt werden. Bei den Klicksystemen unterscheidet man „kraftschließende” und „formschließende” Systeme. Bei den kraftschließenden Systemen erfolgt die Verbindung der Dielen durch die Überwindung eines Widerstands. der nachher die Dielen zusammenhält, z. B. ein kleiner Vorsprung im Holz. Häung müssen bei diesem Verfahren die Dielen vertikal eingeklopft werden. Der Nachteil des Systems ist, dass vielfach noch geleimt werden muss oder die kleinen Vorspriinge sich ahnutzen, was zu hässlichen Fugen führt. Das formschließende System, z. B. Woodloc. ist ein Winkelsystem. Hier werden die Dielen in eine CNC-gefräste Form von oben eingewinkelt. Ein Großteil der professionellen Systeme orientiert sich am System Woodloc.

Die sichtbare Oberflächenschicht aus der jeweils prägenden Holzart ist hier oft nur noch 2 bis 4 mm dick und auf einer oder mehreren Trägerschichten aus billigerem Nadelholz oder auf eine Trägerplatte aus Holzwerkstoff geklebt. Bei den Mehrschichtern hängt die Belastbarkeit nicht nur von der Holzart, sondern auch vom Gesamtaufbau, von der Stärke der Nutzschicht und von Art und Güte der Mittellage ab. Diese Platten erhalten Nut und Feder zur Verlegung, die im Nadelholz eingearbeitet sind. Das Schleifen nach der Verlegung entfällt hier, da die einzelnen Elemente bereits fertig geschliffen und oberflächenbehandelt wurden. Geringe Höhenunterschiede (< 0.l mm) zwischen den einzelnen Elementen werden deshalb nicht ausgeglichen. Fertigparkett lässt sich von gewöhnlichem Parkett leicht durch Betrachten gegen das Licht unterscheiden, wobei die Einzelelemente ihre makellose Glätte und scharfkantige Begrenzung zeigen. Die Lebensdauer von schwimmend verlegtem Fertigparkett ist aufgrund seiner laufenden mechanischen Belastung nicht so hoch wie bei verklebtem Parkett, weil die Kippbewegungen bei den Fugen mit der Zeit zum Eindringen von Wasser führen können. Entscheidend für die Qualität von Fertigparkett ist: a) die Qualität des Oberflächenlacks (denn hier findet die Belastung statt und nicht auf dem Holz), b) die Qualität der Dielenverbindung, c) die Verwendung hochwertiger Techniken (z. B. keine „Briefmarken”, stehende Jahresringe, Lamellenseitenverleimung etc.) Als zweite Variante des Fertigparkettes gibt es, neben dem klassischen Dreischichtparkett, auch Zweischichtparkett. Das erste 2-Schicht-Fertigparkett wurde 1975 von der Schweizer Firma Bauwerk Parkett in St. Margrethen als Weltpremiere vorgestellt. Das erste 1-Stab 2-Schicht-Fertigparkett wurde in den 80er Jahren sowohl vom gleichen Hersteller Bauwerk sowie vom italienischen Unternehmen Margaritelli entwickelt. Diese Parkettart muss vollflächig auf dern Untergrund verklebt werden, welches die Lebensdauer wieder durchaus erhöht und den Raumschall entscheidend verbessert. Zweischichtparkett gibt es als klassischen Einzelstab (ca. 490 x 70 mm). Schiffsböden und Landhausdielen (Längen und Breiten unterschiedlich).

Verlegemuster

 

  1. Schiffsboden-Verband: Auch wilder Verband. Parallel mit versetzten Stößen, wie die „Beplankung” auf einem Schiffsdeck.
  2. Englischer Verband: Die Stäbe werden um die Hälfte versetzt parallel verlegt.
  3. Oxford-Verband: Die Stäbe werden um ein Drittel versetzt parallel verlegt.
  4. Fischgrätmuster: Klassisches Verlegemuster mit interessantem Lichtspiel. Eher für große Räume geeignet.
  5. Französisches Fischgrät: Die Parkettstäbe sind beidseitig um 45° oder 30° abgeschrägt. Zwischen den Zopfreihen verläuft eine durchgehende Kopf-Fuge.
  6. Altdeutscher-Verband: Wie englischer Verband, jedoch immer doppelt nebeneinander gelegt. An den Kopfstössen wird ein verkürzter, um 90 Grad gedrehter Stab dazwischen verlegt. Ein Flechtmuster entsteht.
  7. Flecht-Boden: Durch nebeneinander paralleles Anbringen von Stäben (2-4) und rechtwinkliger Drehung solcher Pakete zueinander, entsteht eine Flechtoptik. Wie Würfel, nur zueinander verschoben.
  8. Flecht-Boden mit Würfel: Um ein quadratisches Parkettstück herum Stäbe in Längs- uns Querrichtung parallel und windschief zueinander gelegt.
  9. Parallel-Verband: Die Stäbe werden auf gleicher Höhe parallel verlegt.
  10. Leiter-Boden: Eine Reihe parallel nebeneinander liegender Stäbe wechselt sich ab mit einer quer dazu liegenden Einzelreihe.
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